In der nächsten Zeit möchte ich euch vor allem die vegetarische deutsche Küche näherbringen und auch einschlägige vegetarische sowie vegane deutsche Speisen für euch kochen.
Deutsche Küche – Deutsche Rezepte für Vegetarier, Veganer sowie Spezialitäten für Fleischtiger
Selbstverständlich sollen an dieser Stelle neben den fleischlosen Gerichten auch traditionelle deutsche Fleischgerichte vorgestellt werden. Dabei möchte ich nicht nur auf „typisch deutsche“ Rezepte sondern auch auf Rezepte aus dem deutschsprachigen Kulturraum (wie zum Beispiel österreichische Rezepte und schweizerische Rezepte) zurückgreifen, da viele Spezialitäten durch eine Region stark geprägt werden.
Aus Omas Kochbuch – zur Geschichte der deutschen Küche:
Seit der Zeit des „Arme Leute-Essen“ mit vielen energieliefernden Kartoffelgerichten nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und der Zeit des Wiederaufbaus, in der der „Sonntagsbraten“ als einziges Fleischgericht den Höhepunkt der Gaumenfreude bedeutete, befindet sich die deutsche Küche durch multikulturelle Einflüsse im steten Wandel. Dennoch erfreuen sich regionale Gerichte weiterhin großer Beliebtheit. Entgegen dem weitläufigen Klischee einer „kräftig“- /“deftigen deutschen“ Küche mit vielen Schweinefleischgerichten, Sauerkraut sowie kalorienreiche Torten gehen die Trends in Richtung reduziertem Fleischkonsum sowie Gourmetküche.
Die vegetarische deutsche Küche:
Die Wiederentdeckung von „leichteren“ Rezepten aus der Region bringt fleischlose „Küchenklassiker“ wieder zurück auf den Tisch deutscher Haushalte. Bei der sogenannten „Kaltschale“ handelt es sich, wie der Name schon sagt, um eine kalte Schale, die gerade im Sommer – pikant gewürzt – die heiße Suppe ersetzen kann oder – süß zubereitet – zum Nachtisch (Dessert) serviert wird. Je nach Geschmack wird diese einfache Spezialität mit unterschiedlichen Zutaten gekocht (so werden Milch- / Obst- / Gemüse-/ Bier- und Weinkaltschalen voneinander unterschieden).
Der deutsche „Spritzkuchen“ ist praktisch als Vorläufer des heutigen „Doughnuts“ eine Leckerei, die sich als Nachtisch oder zur Jause sowie etwa Marzipan oder Gebäck zur Weihnachtszeit einer großen Beliebtheit erfreute.
Um noch einmal am Ende dieses Absatzes zu den „Kalorienbomben“ zurückzukehren: Seit den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts avancierte die „Schwarzwälder Kirschtorte“ zum Klassiker unter den deutschen Sahnetorten.
Ich werde in den folgenden Monaten einige dieser Rezepte aus Omas Kochbuch in Form von Postings präsentieren.
Typisch deutsche Fleischgerichte:
Beim sogenannten und bereits weiter oben erwähnten „Sonntagsbraten“ handelt es sich um ein größeres Stück gebratenen Fleisches, das seinerzeit aufgrund des bescheidenen Einkommens der deutschen Mittelschicht als seltenes Luxusprodukt geschätz wurde. Ähnlich verhielt es sich mit dem „Weihnachtsbraten„, da sich nur der einkommensstarke Deutsche regelmäßig Fleischgerichte leisten konnte. Entgegen diesem Trend präfertiert heutzutage die wohlhabendere Bevölkerung fleischlose Kost mehr als die Unterschicht, in der der Fleischkonsum (auch als Energielieferant) aktuell viel stärker ausgeprägt ist. Als weitere „typisch deutsche Fleischgerichte“ gelten das Eisbein (auch „Schweinshaxe“ oder „Stelze“ genannt) und die Bratwurst – jeweils auf Sauerkraut.
In weiteren Beiträgen werde ich in naher Zukunft auf weitere Facetten der deutschen Kochkunst eingehen!